Autorenlesung Katharina Göbel am 14. Mai 2024, 18:30 Uhr in der Kreisverwaltung

In ihrem Buch setzt sich Katharina Göbel auf sehr einfühlsame Art mit der Demenzerkrankung ihres Großvaters auseinander. Mit gekonnten Perspektivenwechseln gewährt die Autorin dem Zuhörer einen Blick in die zerfahrene Gedankenwelt, aber gleichzeitig sehr sensiblen Gefühlswelt des verwirrten Opas, um dann in die kindliche, aber klar denkende Welt des kleinen Mädchens einzutauchen. Die Lesung findet im Sitzungssaal A 10 der Kreisverwaltung statt. Weitere Informationen gibt es unter (06571) 14-2408 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Es wird um Anmeldung gebeten. Nach der Lesung können signierte Bücher von Frau Göbel erworben werden.

Über den Inhalt: „Der 76-Jährige Jakob leidet an Demenz. Er selbst merkt langsam, wie er sich verändert und wie anders sein Umfeld mit der Entwicklung seiner Krankheit auf ihn reagiert. Er versucht seine Erinnerungen an früher – die einzigen, die ihm noch bleiben – zu behalten und den Menschen, die er liebt, mitzuteilen: seiner Frau, seiner Tochter und auch seiner Enkeltochter, die mehr Anteilnahme an seinem Schicksal nimmt als alle anderen. Die 13-Jährige Leonora kümmert sich liebevoll um ihn und scheint die Einzige zu sein, die seine Situation zu verstehen versucht. Obwohl er das selbst nicht einmal schafft.

Beiden gelingt es, nicht zuletzt aufgrund ihrer bedingungslosen Liebe, verschiedene Lebensabschnitte gemeinsam zu leben und zu erleben. Bei ihr darf er der sein, der er ist. Während sich der eine immer mehr von der realen Welt verabschiedet, erlebt die andere immer mehr den Eintritt in die Welt der Erwachsenen. Sie merkt, dass Nähe zulassen und Respekt zeigen, um in seine ganz eigene Welt einzutauchen, das Wichtigste ist, was er in seinem Zustand braucht. Mit ihrer Erkenntnis und dem Verhalten ihrem Opa gegenüber ist sie allen anderen weit voraus, die eher Distanz zu ihm suchen aus Scham oder Angst.“